Breitbandausbau des Zweckverbands startet in Oberried

Verbandsvorsitzende Landrätin Störr-Ritter und Bürgermeister Vosberg läuten den offiziellen Beginn der Bauarbeiten in Oberried ein

Von links: Bürgermeister Klaus Vosberg, Verbandsvorsitzende Landrätin Dorothea Störr-Ritter, Verbandsgeschäftsführer Alexander Schmid, Cüneyt Özer, Thomas Knödler (beide Leonhard Weiss GmbH & Co KG).


Die Bagger kommen für den Glasfaserausbau durch den Zweckverband Breitband Breisgau-Hochschwarzwald nach Oberried. Am 10. Juni 2022 nahmen Verbandsvorsitzende Landrätin Dorothea Störr-Ritter, Bürgermeister Klaus Vosberg, Verbandsgeschäftsführer Alexander Schmid und Vertreter der Firma Leonard Weiss GmbH & Co. KG symbolisch den Baustart vor.

Landrätin Störr-Ritter begrüßte die Anwesenden und gab als Verbandsvorsitzende das Signal für den Baustart in Oberried: „Hier und heute startet der Glasfaserausbau des Zweckverbands Breitband Breisgau-Hochschwarzwald. Gemeinsam errichten wir eine zukunftsfähige Infrastruktur mit Glasfaser. Wir freuen uns, dass die Fördermittelgeber bereits den Antrag in vorläufiger Höhe positiv beschieden haben und unser Projekt unterstützen“.
Für Bürgermeister Vosberg nehmen damit mehrjährige gemeinsame Vorarbeiten Gestalt an: „Vor allem freue ich mich, dass es jetzt endlich losgeht. Wichtig ist, dass es jetzt wirklich vorangeht und die Menschen hier eine vernünftige Anbindung an ein funktionierendes Glasfasernetz erhalten.“

Investitionen in Höhe von insgesamt 15,6 Millionen Euro für den Glasfaserausbau in unterversorgten Teilen von Oberried

Bei dem Bauabschnitt in Oberried werden auf einer Trassenlänge von ca. 56 km mehr als 408 km Leerrohre mit Glasfaser verlegt. Das Projekt ist eines von zwei Losen für den Glasfaserausbau in der Mitgliedsgemeinde. Zu Beginn des Jahres 2022 konnte das betreffende Los an das Unternehmen Leonard Weiss GmbH & Co. KG nach einer EU-weiten Ausschreibung vergeben werden. Baufertigstellung ist für Ende 2023 vorgesehen. Dem jetzigen Baustart ging ein vielschichtiger, komplexer Hürdenlauf voraus. Denn kommunaler Breitbandausbau ist nur mithilfe der Förderprogramme des Landes Baden-Württemberg und des Bundes finanziell zu bewerkstelligen. Der Bund unterstützt den Bau des Ortsnetzes mit einer Förderung in Höhe von 50%, das Land stockt mit seiner Kofinanzierung auf 90% auf. Einen Eigenanteil von 10% trägt die betreffende Kommune. Der Zweckverband Breitband leistet die Vorfinanzierung. Das Land fördert zudem beim Aufbau des Backbone-Netz über das Landesförderprogramm. Das Backbone-Netz ist die Verbindung des Ortsnetzes in der Gemeinde zu dem internationalen Netz. Planung und Bau für das Ortsnetz und Backbone-Netz koordiniert Leonard Weiss GmbH & Co. KG und erbringt die Leistungen gebündelt als mitplanender Generalübernehmer aus einer Hand. So kommt zeitlich kurz nach Zuschlagserteilung bereits die bauliche Umsetzung zur Ausführung. Das Netz verbleibt im Eigentum des Zweckverbands Breitband. Den späteren Betrieb leistet Vodafone GmbH.

Der Breitbandausbau betrifft die unterversorgten Adressen in der Gemeinde

Ausgebaut wird in den sogenannten weißen Flecken. Sie hat der Fördermittelgeber als unterversorgte Adressen definiert. Auf der jeweiligen Internetseite „Ausbau in den Gemeinden“ sind diese unterversorgten Adressen hinterlegt. Aufgrund der Förderung von Bund und Land wird das Glasfasernetz beim Ausbau für die berechtigten Anschlussnehmer kostenfrei bis in die Gebäude errichtet. Im Zuge der Vorvermarktung durch den Netzbetreiber und darauffolgend mit Unterstützung durch die Gemeinde wurden die berechtigten Anschlussnehmer angesprochen und die für die weitere Planung notwendigen Grundstücksnutzungsverträge eingeholt.
 
Auf die berechtigten Adressen mit abgeschlossenen Grundstücksnutzungsvertrag geht das Unternehmen Leonard Weiss GmbH & Co. KG sukzessive zu, um die die konkrete bauliche Umsetzung auf dem jeweiligen Grundstück abzustimmen.

www.bundesfoerderung-breitband.de
(Erstellt am 11. Juni 2022)