Innovation beim Holzverkauf: gemeinsame Waldgenossenschaft von Landkreis und Forstbetriebsgemeinschaften​

Gründungsversammlung im Frühjahr 2021 ​

Der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald gründet gemeinsam mit den Forstbetriebsgemeinschaften eine Waldgenossenschaft für den Holzverkauf im Kommunal- und Privatwald. Darauf haben sich die Vorsitzenden der Forstbetriebsgemeinschaften und Vertreter des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald in einem ersten Gespräch verständigt. Die Gründungsversammlung ist für das Frühjahr 2021 geplant.

„Nach der Forstreform ist das der logische Schritt für mehr Wettbewerbsfähigkeit am Markt denn die Genossenschaft verbindet Wirtschaftlichkeit und eine nachhaltige Waldbewirtschaftung“, unterstreicht der Erste Landesbeamte Martin Barth die Bedeutung der Vereinbarung.

Mit einem Verkaufsvolumen von 200.000 bis 250.000 Festmeter sei die künftige Waldgenossenschaft ein starker Partner auf dem Holzmarkt und bündele den Holzverkauf für ihre Mitglieder. Dies sichere den Waldbesitzern die Abnahme ihrer Holzmengen und äußerst gute Preise. „Die Waldgenossenschaft baut auf die bewährten Strukturen der Forstbetriebsgemeinschaften auf und stellt ein zukunftsfähiges Dienstleistungsangebot für den Holzverkauf der Waldbesitzer in der Region dar“, betont zudem der Leiter der unteren Forstbehörde Karl-Ludwig Gerecke.

Der Landkreis stellt der Genossenschaft Personal für die Geschäftsführung und den Holzverkauf zur Verfügung. Damit soll eine größtmögliche Kontinuität und eine enge Verbindung zu den Forstbezirks- und Revierleitungen sichergestellt werden. Die Genossenschaft ist eine waldbesitzgetragene Organisation, der Landkreis hat eine Stimme und die Mitglieder erhalten ihr Stimmrecht jeweils nach der Größe ihres Waldbesitzes. Die Mitglieder der Waldgenossenschaft bestimmen die Geschäftspolitik der Genossenschaft.
 

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(Erstellt am 11. Dezember 2020)