Die Baurechtssachbearbeitung für den Hochschwarzwald erfolgt künftig zentral vom Landratsamt in Freiburg aus
Kunden können ihre Anträge in den Gemeinden abgeben
Qualitätssicherung, Verfahrensbeschleunigung und Digitalisierung geben den Ausschlag
Nach intensiver Prüfung der Situation, bedingt durch den Weggang einer Mitarbeiterin in der Baurechtsbehörde in der Außenstelle des Landratsamtes Breisgau-Hochschwarzwald in Titisee-Neustadt, erfolgt die Sachbearbeitung auf diesem Gebiet künftig zentral von Freiburg aus. Monatlich stattfindende Sprechtage des Kreisbaumeisters in den jeweiligen Gemeinden stellen die Bürgernähe sicher. Darüber hinaus finden notwendige Vor-Ort-Termine und Besprechungen mit den Gemeinden wie bisher statt, insbesondere bei landwirtschaftlichen Anträgen im Außenbereich. Baurechtsanträge können wie bisher bei den Gemeinden eingereicht werden.
Die bisherige Situation mit zwei Stellen in der Baurechtssachbearbeitung in Neustadt stellte sich zunehmend problematisch dar. Die Abstimmungsläufe von und nach Freiburg verzögerten Genehmigungsverfahren. Vertretungsregelungen bei Urlaub oder Krankheit konnten nicht durchgehend gewährleistet werden. Auch gestalteten sich die Nachbesetzungen beim Ausscheiden von Mitarbeitern immer schwieriger. Da bei der Bearbeitung der Anträge Kreisbaumeister und Verwaltungsmitarbeiter eng zusammenarbeiten, ist es nicht möglich, wie im aktuellen Fall, nur mit einer Person in der Außenstelle in Neustadt zu agieren. Zudem sind durch die neue Landesbauordnung die Fristen im Genehmigungsverfahren verkürzt worden. Daher müssen die Wege für Rücksprachen zwischen Sachbearbeitern und ihren Vorgesetzten und den zuständigen Fachbehörden, wie zum Beispiel Gewerbeaufsicht oder Naturschutz, kurz sein, um auch künftig effiziente Verfahren zu gewährleisten.
Informationen zum Bauantrag können die Bauherren, Entwurfsverfasser und Gemeinden jederzeit über das Web-BGV erhalten. Die weitere Digitalisierung erfolgt in der Baurechtsbehörde bis Ende 2021.
Die Gemeinden St. Peter, St. Märgen, Hinterzarten, und Breitnau, werden bereits schon seit geraumer Zeit in Freiburg bearbeitet.
Weitere Einzelheiten wird der Erste Landesbeamte und zuständige Dezernent, Martin Barth, noch in dieser Woche im Bürgermeistersprengel Hochschwarzwald besprechen.