Absichtserklärung für die wirtschaftliche Entwicklung von Fessenheim unterzeichnet
Französische Minister und deutscher Staatssekretär bei Unterzeichnung einer Absichtserklärung anwesend
Im Rahmen der Unterzeichnung der Absichtserklärung für die Rahmenvereinbarung für die wirtschaftliche Entwicklung von Fessenheim im elsässischen Volgelsheim hat Landrätin Dorothea Störr-Ritter als deutsche Rednerin aus der Region noch einmal die Bedeutung des geplanten Konversionsprojekts für beide Seiten des Rheins unterstrichen.
"Die intensive französisch-deutsche Projektarbeit in den vergangenen 12 Monaten zeigt, dass der politische Wille für dieses große, französisch-deutsche Projet de territoire vorhanden ist und die administrative Ebene diesen gemeinsamen Willen engagiert umsetzt. Die positiven Erfahrungen die Landkreis und beteiligte Kommunen beispielsweise mit dem Gewerbepark Breisgau als wirtschaftliches und ökologisches Konversionsprojekt einbringen können zeigen die Chancen und Potentiale auf, damit das "Projet de territoire" zu einer französisch-deutschen "win-win-Situation" wird", so die Landrätin in ihrer Rede.
Bei der Unterzeichnung anwesend waren neben dem französischen Umweltminister Francois de Rugy auch die französische Ministerin für den ökologischen und solidarischen Wandel, Emmanuelle Wargon, Staatssekretär Volker Ratzmann als Vertreter des Landes Baden-Württemberg sowie weitere politische Vertreterinnen und Vertreter beiderseits des Rheins.
Die derzeitigen Pilotprojekte bezüglich der Entwicklung des Territoriums Fessenheims sind die Wiederherstellung der Bahnverbindung zwischen Colmar und Breisach, das Projekt ECORHENA, dem französisch-deutschen Projekt einer gemeinsamen Wirtschafts- und Gewerbezone, die verkehrliche Erschließung der Raumschaft Fessenheim durch eine Autobahntangente von der französischen Autobahn A35 und bei Ensisheim mit der Option des Anschlusses an die deutsche Autobahn 5 über die Brückenverbindung Fessenheim-Hartheim und der Einrichtung eines französisch-deutschen Modellprojekts in der Berufsausbildung am Standort der Gewerbeschule Breisach. Der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald hat die Federführung für die Einbindung der deutschen Gebietskörperschaften bei der gemeinsamen Wirtschafts-und Gewerbezone und insbesondere bei der deutsch-französischen Gewerbeschule übernommen.
Bei den Projekten Bahnverbindung und Autobahnanschluss bringen sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landratsamtes schon seit einem Jahr in grenzüberschreitenden Arbeitsgruppen ein.