Inklusion

In der Praxis der Jugendarbeit und außerschulischen Jugendbildung wird der Anspruch, sich an alle jungen Menschen zu richten, bei behinderten Kindern und Jugendlichen oft nicht eingelöst. Der Landkreis hat sich in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema Inklusion in der Kinder- und Jugendarbeit auseinandergesetzt.
 
In der Zeit von November 2009 bis Dezember 2012 führte federführend das Kreisjugendamt ein Modellprojekt mit dem Namen "Inklusion in der Freizeit von Kindern und Jugendlichen" im Rahmen der Förderung des Kommunalverbands für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS) "Neue Bausteine in der Eingliederungshilfe" durch. Die Ergebnisse wurden im Dezember 2012 in einem Fachtag kreisweit vorgestellt. 

Die im Rahmen eines Teilprojekts entstandene Kinder- und Jugendgruppe "all inklusiv" der Diakonischen Initiative „unBehindert miteinander leben“ und des Jugendreferats der Stadt Heitersheim wurde mit dem Landesinklusionspreis 2014 ( 2. Platz in der Kategorie Freizeit,  Kultur, Sport) ausgezeichnet.

Projekt: „Inklusive sozialraumorientierte Kinder- und Jugendarbeit im​ Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald“​

Im Oktober 2013 startete ein Folgeprojekt "Inklusive sozialraumorientierte Kinder- und Jugendarbeit". Dieses Projekt wird durch den Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg, Landesjugendamt, im Rahmen der Förderung von Modellvorhaben zur Weiterentwicklung der Jugendhilfe gefördert und endete im September 2015.

Wesentliches Ziel der Projekte war es, konkrete Erfahrungen zu sammeln, wie in der Kinder- und Jugendarbeit der Anspruch der Teilhabe aller jungen Menschen eingelöst werden kann. Im Kern geht es darum, Einrichtungen und Organisationen, die Kinder- und Jugendarbeit in den Gemeinden und im Landkreis organisieren und verantworten, dafür zu gewinnen, sich für alle jungen behinderten und nichtbehinderten Menschen zu öffnen und ihnen Teilnahme und Teilhabe zu ermöglichen. Dabei gewonnene Erfahrungen und übertragbare Beispiele einer inklusiven sozialräumlichen Kinder- und Jugendarbeit sollen Teilhabe auf Dauer ermöglichen und beispielgebend für andere sein.
 

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