Symbolischer Spatenstich zum Glasfaser-Breitbandausbau der „weißen Flecken“ in Pfaffenweiler

In der Weinbaugemeinde Pfaffenweiler stoßen Vertreter der beteiligten Firmen, des Zweckverbands und der Gemeinde auf den Ausbau an.


Nach intensiver Vorbereitungszeit, in der neben der Vorplanung mit der Gemeinde insbesondere der komplexe Verfahrensweg zur Beantragung von Bundes- und Landesfördermitteln sowie den EU-weiten Ausschreibungsverfahren beschritten wurde, haben am 5. Mai 2025 offiziell die Bauarbeiten zum Glasfaser-Breitbandausbau der unterversorgten Adressen im weißen Fleck in Pfaffenweiler mit einem symbolischen Spatenstich begonnen. Die Gemeinde Pfaffenweiler ist Mitglied im Zweckverband Breitband Breisgau-Hochschwarzwald, der für seine Mitglieder ein Glasfaser-Breitbandnetz errichtet.
  

24. Spatenstich seit dem Beginn des Ausbaus unterversorgter Adressen im Verbandsgebiet
„Mit dem heutigen Termin haben wir einen weiteren Meilenstein auf unserem Weg zum Aufbau einer komplett neuen Glasfaser-Infrastruktur im Landkreis erreicht, betonte der Verbandsvorsitzende des Zweckverbands, Landrat Dr. Christian Ante, in seiner Begrüßungsrede zum Spatenstich. „Mit dem offiziellen Baubeginn in Pfaffenweiler feiern wir bereits den 24. Spatenstich seit dem Beginn des Ausbaus der ‚weißen Flecken‘ im Verbandsgebiet im Jahr 2022.“

Mit einem Investitionsvolumen von knapp einer Million Euro für die Anbindung der weißen Flecken (Bandbreite von weniger als 30 Mbit/s) in Pfaffenweiler, umfasst das Gebiet rund acht Kilometer Trassenbau. Das „Upgrade graue Flecken“ des Bundes, mit dem trassenanliegende hellgraue Flecken (weniger als 100 Mbit/s) auf dem Weg zum weißen Fleck gefördert angebunden werden können, wird beim Ausbau ebenfalls betrachtet. Die Tiefbauarbeiten sollen nach derzeitiger Planung gegen Ende 2025 abgeschlossen sein.

„Wir gehören zwar im kreisweiten Vergleich bereits zu den besser versorgten Gemeinden, dennoch sehen wir im Glasfaserausbau das nächste Level für zukunftsfähiges Internet in Pfaffenweiler“ erklärte Bürgermeister Lukas Mahler. „In Zeiten von Cloud Computing, Streaming, Internet of Things und Home Office – am besten alles gleichzeitig – wird Glasfaser auf kurz oder lang der wichtigste Hausanschluss seit dem Erdgasnetz werden.“

Anteilige Förderung von Bund und Land für den Ausbau
Unterstützt wird der Bau im Ortsnetz über das Bundesförderprogramm Breitband zum Infrastrukturaufbau im weißen Fleck sowie über die Mitfinanzierung des Landes Baden-Württemberg. Für den Ausbau des Zweckverbands Breitband in Pfaffenweiler haben Bund und Land Zuwendungen in vorläufiger Höhe bewilligt. 50% der förderfähigen Kosten werden nach Abschluss vom Bund gefördert, 40% vom Land. Ein kommunaler Eigenanteil von 10% verbleibt, für den der Zweckverband die Vorfinanzierung leistet. Der Backbone-Bau erhält Zuwendung aus dem früheren Landesförderprogramm.
Mit der baulichen Umsetzung beginnt Leonhard Weiss GmbH (LW) als mitplanender Generalübernehmer im Anschluss an den symbolischen Spatenstich. Die Planung führt LW gemeinsam mit seinem Nachunternehmer GEO DATA GmbH aus.

Gesamtprojekt des Zweckverbands
Als kommunaler Zusammenschluss verfolgt der Zweckverband Breitband Breisgau-Hochschwarzwald das freiwillige Ziel, ein zusammenhängendes Glasfasernetz für seine Mitgliedskommunen aufzubauen. Das Netz wird in unterversorgten Gebieten ausgebaut, für die der dafür zuständige Markt keinen eigenwirtschaftlichen Ausbau durchführt. Das Investitionsvolumen des Verbands liegt bei rund 400 Millionen Euro für die unterversorgten Bereiche und den Aufbau des Backbones. Bund und Land leisten über Zuwendungen entscheidende finanzielle Unterstützung, ohne die der Infrastrukturaufbau nicht realisierbar wäre.

Betreiber des Verbandsnetzes ist Vodafone GmbH. Nach Netzfertigstellung übernimmt Vodafone Wartung und Betrieb. Das Netz verbleibt im Eigentum des Zweckverbands Breitband Breisgau-Hochschwarzwald.
  

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