Neue Schülermentoren im Rahmen des Ausbildungsprogramms „Nachhaltig essen“ zertifiziert

Der Fachbereich Landwirtschaft des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald konnte auch in diesem Jahr eine erfolgreiche Durchführung des vom Ministerium für Ernährung, ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) geförderten Ausbildungsprogramms verzeichnen. 13 Schülerinnen und Schüler wurden im großen Sitzungssaal des Landratsamtes in Freiburg vom Ersten Landesbeamten Dr. Barth in Empfang genommen und mit einer Urkunde für ihr Engagement ausgezeichnet.

Die Ausbildung gab Impulse für ein genussvolles Essverhalten zuhause, unterwegs und in der Schule, sensibilisierte für die Herkunft unserer Lebensmittel und gegen Lebensmittelverschwendung und ließ viel Freiraum für Kreativität, zum Beispiel beim Erarbeiten der „Traum-Mensa“. Die jungen Menschen hatten an fünf intensiven und arbeitsreichen Tagen in Theorie und Praxis gelernt, das gegenwärtig immer wichtiger werdende Thema „Nachhaltigkeit“ in allen Dimensionen zu verstehen und in die eigene Lebenswelt und den Schulalltag einzubringen. Als Botschafter können sie nun durch verschiedene Projekte ihre Mitschülerinnen und Mitschüler und Lehrkräfte einbeziehen, wenden das erworbene Wissen direkt an und gestalten den Essalltag nachhaltig mit.
 
In diesem Jahr wurde ein halbtägiges Modul neu hinzugefügt: der Besuch eines „Lernort Bauernhof“. Um den Prozess und die damit verbundene Arbeit und Schwierigkeiten zu verstehen, die auf dem Weg eines Lebensmittels vom Acker zum Teller auftreten, wird neuerdings ein Besuch eines regionalen landwirtschaftlichen Betriebs miteinbezogen. Der Landwirtschaftsbetrieb Köbele wurde am Tag der Exkursion zusätzlich als „Lernort Bauernhof“ mit einer Schildübergabe offiziell zertifiziert und erweitert somit das Bildungsangebot des Landkreises. Die Schülerinnen und Schüler konnten auf Nachfrage des Ersten Landesbeamten bestätigen, dass dieser Ausflug eine ergänzende und lehrreiche Einheit war, die nun als fester Bestandteil des Schülermentorenprogramms implementiert wird.
 
Die Neuerung zeigt, dass die modular aufgebaute Multiplikatorenschulung sichtbar agil und flexibel ist. Sie wird stetig an aktuelle Entwicklungen und Trends, an die Ernährungsstrategie Baden-Württemberg sowie an Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler angepasst. Herr Dr. Barth machte deutlich, dass der Landkreis als Schulträger das Schülermentorenprogramm als ergänzende Komponente des Bildungsplans ausdrücklich unterstützt und er hofft, dass auch in Zukunft möglichst viele Schülerinnen und Schüler an der Ausbildung teilnehmen.