Gemeinsam mit Highspeed durch die Region

Aktuelles

In der Hochschwarzwaldgemeinde Breitnau ist das Ortsnetz als Teil des hochmodernen Glasfaser-Netzes, das der Zweckverband Breitband Breisgau-Hochschwarzwald (ZVBBH) im Verbandsgebiet im staatlich geförderten Ausbau errichtet, fertig gestellt und an Vodafone zum Betrieb übergeben. Die notwendigen Tiefbau-Arbeiten konnten in Breitnau nach rund zwei Jahren Bauzeit im August letzten Jahres abgeschlossen werden. Insgesamt wurden bei einer Investitionssumme von rund 20 Millionen Euro vom Verband Glasfaser auf einer Trassenlänge von rund 80 km (Ortsnetz und Backbone) verlegt und drei POP-Gebäude errichtet, über die Vodafone die passive Infrastruktur an sein aktives Netz bereits angeschlossen hat.   Am 27. Mai 2025 haben beide Partner auf einer gemeinsamen Veranstaltung in Breitnau die offizielle Inbetriebnahme des Glasfaser-Ortsnetzes verkündet. Der Verbandsvorsitzende Landrat Dr. Christian Ante lobte die vorbildliche Zusammenarbeit und unterstrich die Notwendigkeit Gigabit-schneller Infrastrukturen für die Digitalisierung der Region.   In Breitnau ist durch den Verband in freiwilliger kommunaler Leistung eine Glasfaser-Infrastruktur flächendeckend vom Kernort hin zu den fein verästelten Außenbereichen der Schwarzwaldhöfe entstanden. Der Tiefbau ist beendet, Glasfaser eingebracht, die Hausanschlüsse dokumentiert und das Netz zum weiteren Betrieb an Vodafone übergeben. Jetzt hat der Düsseldorfer Kommunikationskonzern mit der Anschaltung der beauftragten Glasfaser-Anschlüsse begonnen. Damit ist Breitnau die erste Gemeinde des Zweckverbands, die über das vom Verband aufgebaute, zukunftsfähige Glasfaser-Breitbandnetz an das Internet angebunden ist.   Landrat Dr. Christian Ante, Verbandsvorsitzender: „Wir bauen über den Zusammenschluss der Gemeinden zum Zweckverband Breitband Breisgau-Hochschwarzwald eine komplett neue Infrastruktur für die zukunftsfähige Internetversorgung im Verbandsgebiet auf. Es war ein sehr langer Weg, den wir bis zum heutigen Termin zurückgelegt haben. Die mit dem Ausbau in Breitnau verbundenen Vorbereitungen haben bereits 2017, noch vor Verbandsgründung begonnen und wurden durch den Verband ab seiner Gründung fortgeführt. Nach dem abrupten Wechsel der Förderbedingungen des Landes Baden-Württemberg erfolgte die Neuausrichtung und Start mit staatlicher Förderung, ohne die der Ausbau nicht möglich wäre. Das zeigt, wie herausfordernd es mitunter in unserem Land ist, die Weichen in Richtung Zukunft zu stellen. Der heutige Tag macht deutlich, dass es trotzdem möglich ist. Mit der Netzinbetriebnahme hier in Breitnau haben wir eine bedeutende Etappe auf unserem Weg zur flächendeckenden Versorgung mit zukunftsfähiger Telekommunikations-Infrastruktur im Verbandsgebiet erreicht.“   Rolf-Peter Scharfe, Leiter Glasfaserkooperationen bei Vodafone Deutschland: „Die Anschaltung erster Kundenanschlüsse ist für uns ein ganz besonderer Zeitpunkt. Denn endlich können auch Anwohnerinnen und Anwohner in Breitnau erleben, wie sich Highspeed-Internet über Glasfaser in den eigenen vier Wänden anfühlt. Die ersten rund 200 Kunden surfen bereits im schnellsten Netz Deutschlands. Jetzt freuen wir uns, in den kommenden Monaten noch viele weitere Bürgerinnen und Bürger mit Gigabit-schnellem Internet versorgen zu können. Denn Glasfaser ist die Grundlage für Wirtschaft, Bildung, und Wohlstand.  Und macht die Gemeinde Breitnau so zu einer der modernsten und zukunftssichersten Gigabit-Regionen Deutschlands.“   Bürgermeister Markus Kleiser: „Breitnau war noch vor fünf Jahren ein komplett weißer Fleck auf der Glasfaserlandkarte. Der fertige Ausbau bedeutet Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit, Sicherung des Standorts, schnelles und sicheres Arbeiten mit einem stabilen Internet und Steigerung der Lebensqualität durch die Verfügbarkeit moderner Technik. Wenn in einigen Monaten alle Anschlüsse aktiv sind, ist das Glasfaser-Netz des Zweckverbands für unsere kleine, aber feine Gemeinde ein großer Sprung nach vorne.“   Anteilige Förderung von Bund und Land für den Ausbau Unterstützt wurde der Bau im Ortsnetz über das Bundesförderprogramm Breitband zum Infrastrukturaufbau im weißen Fleck sowie über die Mitfinanzierung des Landes Baden-Württemberg. Für den Ausbau des Zweckverbands Breitband in Breitnau haben Bund und Land Zuwendungen in vorläufiger Höhe bewilligt. 50% der förderfähigen Kosten werden nach Abschluss vom Bund gefördert, 40% vom Land. Ein kommunaler Eigenanteil von 10% verbleibt, für den der Zweckverband die Vorfinanzierung leistet.   Der Backbone-Bau erhält Zuwendung aus dem früheren Landesförderprogramm.     mehr...
   Mit einem symbolischen Spatenstich haben am 13. Mai 2025, offiziell die Bauarbeiten zum Glasfaser-Breitbandausbau der unterversorgten Adressen im weißen Fleck in Schallstadt begonnen. Die Gemeinde Schallstadt ist Mitglied im Zweckverband Breitband Breisgau-Hochschwarzwald, der für seine Mitglieder ein Glasfaser-Breitbandnetz errichtet. mehr...
Nach intensiver Vorbereitungszeit, in der neben der Vorplanung mit der Gemeinde insbesondere der komplexe Verfahrensweg zur Beantragung von Bundes- und Landesfördermitteln sowie den EU-weiten Ausschreibungsverfahren beschritten wurde, haben heute am 8. Mai 2025 offiziell die Bauarbeiten zum Glasfaser-Breitbandausbau der unterversorgten Adressen im weißen Fleck in Ebringen mit einem symbolischen Spatenstich begonnen. Die Gemeinde Ebringen ist Mitglied im Zweckverband Breitband Breisgau-Hochschwarzwald, der für seine Mitglieder ein Glasfaser-Breitbandnetz errichtet.    mehr...
Nach intensiver Vorbereitungszeit, in der neben der Vorplanung mit der Gemeinde insbesondere der komplexe Verfahrensweg zur Beantragung von Bundes- und Landesfördermitteln sowie den EU-weiten Ausschreibungsverfahren beschritten wurde, haben am 5. Mai 2025 offiziell die Bauarbeiten zum Glasfaser-Breitbandausbau der unterversorgten Adressen im weißen Fleck in Pfaffenweiler mit einem symbolischen Spatenstich begonnen. Die Gemeinde Pfaffenweiler ist Mitglied im Zweckverband Breitband Breisgau-Hochschwarzwald, der für seine Mitglieder ein Glasfaser-Breitbandnetz errichtet.    mehr...
Nach intensiver Vorbereitungszeit, in der neben der Vorplanung mit der Gemeinde vor allem auch der äußerst komplexe Verfahrensweg zur Beantragung von Bundes- und Landesfördermitteln beschritten wurde, haben am 3. April 2025, offiziell die Bauarbeiten zum Glasfaser-Breitbandausbau der unterversorgten Adressen in Auggen mit einem symbolischen Spatenstich begonnen. mehr...

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Der Plan zum schnellen Internet

In der EU liegt die Zuständigkeit für Breitbandausbau bei Unternehmen des freien Marktes. Als Gesetzgeber hat der Bund die Aufgabe für Telekommunikation an den Markt übertragen. Telekommunikation zählt damit nicht zur kommunalen Daseinsvorsorge. Nach Zielvorstellung des Bundes erfolgt der flächendeckende Ausbau marktgetrieben. Kommunaler Ausbau unterliegt strengen Voraussetzungen des Bundes. Kommunaler Ausbau kann nur bei Marktversagen erfolgen und stellt eine freiwillige Leistung dar.
 
Für diesen Zweck wurde der Zweckverband Breitband Breisgau-Hochschwarzwald von 40 Städten und Gemeinden des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald sowie dem Kreis selbst gegründet.
Als freiwillige kommunale Leistung hat er einen leistungsstarken und zukunftsfähigen Breitbandausbau mit eigener Infrastruktur zur Verbesserung der Versorgung zur Aufgabe. Während städtische Bereiche über die Marktentwicklung in der Regel bereits einen guten Zugang zum schnellen Internet haben, besteht im ländlichen Raum oft eine Unterversorgung. Diese ungleiche Aufteilung ist insbesondere auf die geringe Siedlungsdichte sowie die vielfältigen topografischen Gegebenheiten und den damit verbundenen höheren Ausbaukosten der Firmen zurückzuführen. Aufgabe des Zweckverbands Breitband ist der Aufbau eines Glasfasernetzes. Er beginnt damit in den unterversorgten Bereichen.
 
Kommunaler Ausbau ist auf Fördermittel angewiesen. Mit komplexen und langwierigen Förderprogrammen versuchen Bund und Land Anreize zur Behebung von Marktversagen zu schaffen. Hohe Auflagen der Zuwendungsgeber machen den Erhalt der Mittel schwierig. Die Programme sind so ausgelegt, dass sie den Wettbewerb des Marktes nicht verzerren dürfen. Anspruch auf Mittel besteht nicht.

Nachfolgende Grafik zeigt die Struktur beim Ausbau des Verbands über das Bundesförderprogramm Breitband, an dem das Land Baden-Württemberg Anteil im Rahmen einer Mitfinanzierung nehmen kann:
  

Phasen des Ausbaus

Phasen des Ausbaus (Februar 2022)