Straßenmeistereien wenden ökologisches Mähkonzept entlang der Straßen im Landkreis an

Artenvielfalt und Lebensräume werden bewahrt

An dieser Stelle wird gemäht bzw. gemulcht.


Die Straßenmeistereien des Landratsamtes Breisgau-Hochschwarzwald setzen in diesem Jahr erstmals ein neues Mähkonzept für die Grünbereiche an Bundes-, Landes- und Kreisstraßen um. Dies erfolgt gemäß den Empfehlungen des Verkehrsministeriums und wird zunächst an besonders dafür geeigneten Stellen bereichsweise umgesetzt.

Hierbei unterscheiden sich sogenannte intensiv und extensive Grünflächen. Intensive Bereiche sind zum Beispiel Trenn- und Mittelstreifen, Mulden, Gräben, Rastplätze und Bankette, also vor allem alle unmittelbar entlang der Straße liegenden Flächen, sowie Sichtbereiche, bei denen das hohe Gras den Blick der Verkehrsteilnehmer nicht behindern darf. Diese Flächen werden weiterhin, wie gewohnt, gemulcht.
 
Zum Extensivbereich gehören alle übrigen Grün- und Gehölzflächen des Straßenbegleitgrüns. Diese umfassen alle Flächen außerhalb der Straßenrandbereiche oder auch Böschungen, die bisher einmal jährlich komplett abgemulcht wurden.
 
Das neue Mähkonzept bezieht sich auf alle extensiven Grünflächen entlang der Straßen. Die Straßenmeistereien mulchen hier ab diesem Herbst nur noch abschnittsweise alle fünfzig bis hundert Meter. Die belassenen Abschnitte folgen dann im nächsten Jahr. Ein guter Orientierungspunkt sind dabei die Leitpfosten entlang der Straßen.
 
Das neue Mähkonzept der vier Straßenmeistereien im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald soll die Artenvielfalt bewahren, indem es Biotope miteinander vernetzt und Lebensräume für Kleinstlebewesen bewahrt. Aufgrund der geänderten Pflegefolge können die Grünflächen im Verkehrsbereich danach anders aussehen als gewohnt. An den ausgesuchten Strecken wechseln sich dann abgemulchte Streckenabschnitte mit belassenen höherwüchsigen Bereichen ab.