LEV-Mitarbeiter fördern den Biotopverbund im Landkreis

Beispiele in der Region

Artenreiche Verbundstrukturen in Hochmoorflächen im Schwarzwald
         
Mosaikartiger Biotopkomplex zwischen Offenland und Waldbereichen bei Oberrotweil im Kaiserstuhl
         
Blütenreiche Ackerwildkrautäcker in der Markgräfler Rheinebene
          

Die Vernetzung und Aufwertung bereits bestehender Biotope sowie die Neuanlage von Biotope ist eines der zentralen Ziele des Landschaftserhaltungsverband Breisgau-Hochschwarzwald e.V. (LEV). Seit seiner Gründung 2012 arbeitet der LEV daran, den Biotopverbund zu stärken. Wesentlich dabei ist, dass die Qualität der Lebensräume verbessert wird, größere Flächen zur Verfügung gestellt und besser verbunden werden. Bereits im Jahr 2019 lagen mehr als 90 % der vom LEV betreuten und geförderten Biotoppflegeflächen innerhalb des vom Land Baden-Württemberg veröffentlichten „Fachplan Landesweiter Biotopverbund“. Für die Natur zählt, was auf der Fläche ankommt! Die 2020 verabschiedete Strategie zur Stärkung des Biotopverbundes des Landes Baden-Württemberg unterstützt dieses Vorgehen und rückt den Schutz und die Förderung bedrohter Tier- und Pflanzenarten noch mehr in den Fokus. Bis zum Jahr 2030 soll auf mindestens 15 % der Offenlandfläche des Landes der funktionelle Biotopverbund ausgeweitet und gestärkt werden, dies wurde im Naturschutzgesetz von Baden-Württemberg 2020 neu aufgenommen (§ 22 NatSchG).

Der LEV wird seit 2020 durch die Biotopverbundbotschafter personell verstärkt: Samuel Kugler und Jan Flessa sind im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald die Ansprechpartner für die Förderung des Biotopverbundes. Hauptaufgabe der Biotopverbundbotschafter ist die Umsetzung von Landschaftspflegemaßnahmen über die Landschaftspflegerichtlinie (LPR) zur aktiven Förderung des funktionellen Biotopverbundes und die Betreuung der Kommunen des Landkreises bei der Erstellung der Biotopverbundpläne. Diese nach § 22 NatschG verpflichtenden Pläne werden aktuell mit erhöhtem Fördersatz von 90 % vom Land Baden-Württemberg gefördert. Sie beinhalten sowohl die Erstellung eines Bestandplanes im Maßstab 1:10.000 von Biotopverbundachsen, die Darstellung naturschutzfachlich hochwertiger Kernflächen für den Biotopverbund und Potenzialflächen für Trittsteinbiotope sowie ein konkretes Maßnahmenkonzept zur Schaffung, Aufwertung und Verbesserung von Biotopen innerhalb der Gemarkung der Kommune.

Diese Maßnahmen können anschließend entweder über die LPR gefördert werden oder als kommunale Ökokontomaßnahme umgesetzt werden. Hierfür werden von dem beauftragten Planungsbüro konkrete Maßnahmensteckbriefe entworfen.

Weitere Informationen zum Biotopverbund finden Sie auf der Internetseite der Landesanstalt für Umwelt BW.

Übersichtskarten Biotopverbünde im Landkreis

Kontakt

Jan Flessa

Telefon 0761 2187-5894

Zuständigkeit: Projektarbeit, Zweckbetrieb des LEV

Bürozeiten: Montag bis Mittwoch


Samuel Kugler

Telefon 0761 2187-5897

Zuständigkeit: Biotopverbund, Projektarbeit