In Schallstadt starten die Tiefbauarbeiten zum Glasfaser-Breitbandausbau der „weißen Flecken“

(v. l.): Georg Scheffold (Leitung Bauamt Schallstadt), Marcel Ahmeti und Franziska Wächtler (Bauleitung bzw. Projektleitung, Leonhard Weiss GmbH), Alexander Schmid (Geschäftsführer Zweckverband), Landrat Christian Ante (Vorsitzender Zweckverband), Bürgermeister Sebastian Kiss, Hartmut Gröbl (Gemeinderat), Katharina Manthey (Referentin Innenministerium BW), Zlata Stauten (Vodafone GmbH)

  
Mit einem symbolischen Spatenstich haben am 13. Mai 2025, offiziell die Bauarbeiten zum Glasfaser-Breitbandausbau der unterversorgten Adressen im weißen Fleck in Schallstadt begonnen. Die Gemeinde Schallstadt ist Mitglied im Zweckverband Breitband Breisgau-Hochschwarzwald, der für seine Mitglieder ein Glasfaser-Breitbandnetz errichtet.


26. Spatenstich seit dem Beginn des Ausbaus unterversorgter Adressen im Verbandsgebiet
„Mit diesem offiziellen Baustart feiern wir heute bereits den 26. Spatenstich und einen weiteren Meilenstein seit dem Beginn des Ausbaus der ‚weißen Flecken‘ im Verbandsgebiet im Jahr 2022“, erklärte der Verbandsvorsitzende des Zweckverbands, Landrat Dr. Christian Ante, in seiner Begrüßungsrede zum Spatenstich. „Heute beginnt nach vielen vorbereitenden Arbeiten der sichtbare Teil des Ausbaus in Schallstadt und die weißen Flecken werden auch in dieser Gemeinde schon bald Vergangenheit sein.“
 
Der Baustart in Schallstadt erfolgt nach intensiver Vorbereitungszeit, in der neben der Vorplanung mit der Gemeinde insbesondere der komplexe Verfahrensweg zur Beantragung von Bundes- und Landesfördermitteln sowie den EU-weiten Ausschreibungsverfahren beschritten wurde. Mit einem Investitionsvolumen von rund 3,0 Millionen Euro für die Anbindung der weißen Flecken (Bandbreite von weniger als 30 Mbit/s und Marktversagen) in Schallstadt, umfasst das Gebiet rund 18 Kilometer Trassenbau. Das „Upgrade graue Flecken“ des Bundes, mit dem trassenanliegende hellgraue Flecken (weniger als 100 Mbit/s) auf dem Weg zum weißen Fleck gefördert angebunden werden können, soll beim Ausbau ebenfalls zum Zuge kommen.
 
Fertigstellung der Tiefbauarbeiten bis gegen Ende 2025
Mit der baulichen Umsetzung beginnt Leonhard Weiss GmbH (LW) als mitplanender Generalübernehmer im Anschluss an den symbolischen Spatenstich. Die Planung führt LW gemeinsam mit seinem Nachunternehmer GEO DATA GmbH aus.
Mit dem Abschluss der reinen Tiefbauarbeiten rechnet das ausführende Unternehmen nach derzeitiger Planung gegen Ende 2025.
 
„Der Glasfaserausbau ist für unsere Gemeinde wichtig, weil er die Grundlage für eine zukunftssichere, leistungsfähige digitale Infrastruktur bildet. Wir freuen uns, dass es endlich losgeht und die Menschen auch sehen können, dass es konkret vorangeht. Bei Gründung des Zweckverbands Breitband hatte sicherlich niemand vor Augen wie groß die Herausforderungen am Ende tatsächlich sein werden und vor allem wie viel Zeit wir benötigen, um diese zu bewältigen“, erklärte Schallstadts Bürgermeister Sebastian Kiss. „Vielen Dank dem Verbandsvorsitzenden und Landrat für seinen unermüdlichen Einsatz und vielen Dank vor allem den Mitarbeitern welche hauptverantwortlich dafür sind, dass es nun auch losgeht.“
 
Anteilige Förderung von Bund und Land für den Ausbau
Unterstützt wird der Bau im Ortsnetz über das Bundesförderprogramm Breitband zum Infrastrukturaufbau im weißen Fleck sowie über die Mitfinanzierung des Landes Baden-Württemberg. Für den Ausbau des Zweckverbands Breitband in Schallstadt haben Bund und Land Zuwendungen in vorläufiger Höhe bewilligt. 50% der förderfähigen Kosten werden nach Abschluss vom Bund gefördert, 40% vom Land. Ein kommunaler Eigenanteil von 10% verbleibt, für den der Zweckverband die Vorfinanzierung leistet.
 
Der Backbone-Bau erhält Zuwendung aus dem früheren Landesförderprogramm.
 
Gesamtprojekt des Zweckverbands
Als kommunaler Zusammenschluss verfolgt der Zweckverband Breitband Breisgau-Hochschwarzwald das freiwillige Ziel, ein zusammenhängendes Glasfasernetz für seine Mitgliedskommunen aufzubauen. Das Netz wird in unterversorgten Gebieten ausgebaut, für die der dafür zuständige Markt keinen eigenwirtschaftlichen Ausbau durchführt. Das Investitionsvolumen des Verbands liegt bei rund 400 Millionen Euro für die unterversorgten Bereiche im weißen Fleck und den Aufbau des Backbones. Bund und Land leisten über Zuwendungen entscheidende finanzielle Unterstützung, ohne die der Infrastrukturaufbau nicht realisierbar wäre.
 
Betreiber des Verbandsnetzes ist Vodafone GmbH. Nach Netzfertigstellung übernimmt Vodafone Wartung und Betrieb. Das Netz verbleibt im Eigentum des Zweckverbands Breitband Breisgau-Hochschwarzwald.
 

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