Über sechzig Waldbesitzer aus den Forstbetriebsgemeinschaften „Sankt Märgen-Breitnau“, „Hochschwarzwald“ und „Schollach-Schwärzenbach“ haben an einer Fortbildungsveranstaltung des Forstbezirks Titisee-Neustadt zum "Borkenkäfermonitoring" teilgenommen.
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In den letzten Jahren hat sich die Ausbreitung des Buchdruckers (Ips typographus), ein kleiner Käfer, der vor allem Fichten befällt, zu einer ernsthaften Herausforderung entwickelt, da er große Schäden in Nadelwäldern verursacht. Im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald soll nun eine neu gegründete „Task Force Borkenkäfer“ Maßnahmen vorbereiten, um eine massenhafte Ausbreitung zu verhindern und im Notfall schneller reagieren zu können.
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Aufgrund dringender forstlicher Verkehrssicherungsmaßnahmen wird im Zeitraum vom 24. April bis 12. Mai auf der Landesstraße 112 in Höhe Scheuerwald bei St. Peter ein Ampelbetrieb eingerichtet.
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Fast 40 Prozent von Baden-Württemberg sind bewaldet. Mit der hoheitlichen Aufsicht über den gesamten Wald in Baden-Württemberg und der Beratung und Betreuung des Kommunal- und Privatwaldes trägt die Landesforstverwaltung eine Flächenverantwortung wie keine andere Organisation in unserem Land. Der öffentliche Wald in Baden-Württemberg ist dem Gemeinwohl in besonderem Maße verpflichtet.
Die Landesforstverwaltung ist in Baden-Württemberg dreistufig aufgebaut:
mit dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Stuttgart an der Spitze
der Forstdirektion im Regierungspräsidium Freiburg als Mittelbehörde und
den Unteren Forstbehörden bei den Stadt- und Landkreisen.
Aufbau des Kreisforstamtes
Im Kreisforstamt Breisgau- Hochschwarzwald sind mehr als 20 Revierleitende beschäftigt. Jeder Revierleiter betreut mehrere Gemeinden bei der Bewirtschaftung ihrer Wälder. Gleichzeitig sind die Revierleitenden auch für die Betreuung und Beratung von Privatwaldbesitzenden zuständig.
Die Kreisforstverwaltung ist aufgegliedert in drei Forstbezirke:
Der Forstbezirk Staufen betreut die Wälder im westlichen Kreisgebiet von Neuenburg bis zur March und von Breisach bis zum Belchen.
Der Forstbezirk Freiburg besteht aus 6 Kreisrevieren rund um Freiburg vom Kaiserstuhl bis nach Oberried.
Der Forstbezirk Titisee-Neustadt des Landkreises umfasst die Höhenlagen des Schwarzwaldes von Hinterzarten bis Löffingen.
Jeder Forstbezirk wird unterstützt von Verwaltungs- und Bürokräften.
Waldfläche Mit 67.000 Hektar Waldfläche steht der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald in Baden-Württemberg mit an vorderster Stelle. 48 % seiner Fläche sind von Wäldern bedeckt, mit großen Unterschieden zwischen der waldarmen Rheinebene und dem dicht bewaldeten Hochschwarzwald.
Wem gehört der Wald? Mit 40 % der Waldfläche und 50 waldbesitzenden Gemeinden ist der Kommunalwald am stärksten vertreten. Es folgt der Privatwald mit 37 % und der Staatswald im Landeseigentum mit 23 % der Fläche. Im Hochschwarzwald ist der bäuerliche Waldbesitz eine wesentliche Existenzgrundlage vieler Schwarzwaldhöfe.Der Staatswald ist seit Januar 2020 in die eigenständige Anstalt öffentlichen Rechts Forst Baden-Württemberg (ForstBW) ausgegliedert. ForstBW bewirtschaftet die Wälder, die dem Land Baden-Württemberg gehören.
Verteilung der Baumarten im Landkreis
Waldstandorte Der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald weist eine in ganz Deutschland einmalige Vielfalt an Standorten und Waldgesellschaften auf: vom Rheinauewald im Tiefland über submediterrane Eichenwälder am Kaiserstuhl bis zum subalpinen Fichtenwald, der am Feldberg und Belchen bis zur Baumgrenze reicht. Wichtigste Waldgesellschaften sind ausgedehnte Buchen-Tannen-Mischwälder am Westabfall des Schwarzwalds.
Holzzuwachs und - vorrat Unser Wald ist im Schnitt älter geworden. Zum Beispiel waren 1987 im Landkreis nur 6.798 Hektar mit Bäumen bestockt, die über 120 Jahre alt waren. Heute sind das 10.913 Hektar! Dazu kommt, dass der Holzvorrat in unseren Wäldern zugenommen hat, von 346 Kubikmeter pro Hektar im Jahr 1987 auf 415 im Jahr 2012. Auf die ganze Waldfläche gesehen, macht das einen Unterschied von 4.368.351 Kubikmetern und ist ein überdurchschnittlich hoher Vorrat verglichen zu den restlichen Wäldern Baden-Württembergs. Zusammengefasst zeigen die Zahlen, dass in den letzten Jahrzehnten weniger Holz geerntet wurde, als zugewachsen ist. Das ist mehr als nachhaltig!
Naturnähe der Wälder
Naturnahe Wälder In der Bundeswaldinventur werden die Wälder seit 2002 nach ihrer Naturnähe bewertet. In unserem Landkreis wurden 2012 63,5 Prozent der Wälder sehr naturnah oder naturnah eingestuft. Weitere 26,2 Prozent wurden als bedingt naturnah eingestuft und nur etwa ein Zehntel unserer Wälder sind kulturbetont oder kulturbestimmt.